wortgefecht

Frank Seidel
Menue

 

Frank Seidel *1972

Das Lyrische endet ...
klassisch im Reim,
progressiv vor der Lineatur und – sinnbeladen – in der Nachbetrachtung

 

„Was wärst du ohne deine Worte?“

Diese Frage – provokant gestellt von jemandem, der mich durchschaute – legt den Finger in meine Wunde: Wenn ich nichts zu sagen hätte, wäre ich nicht ich! Worte entfalten ihren Klang im Wirken unserer Sprache und nichts befriedigt mich mehr als der Versuch eines Lesers, meinen Gedichten Ton zu verleihen. Erst die Melodie der Stimme widerspiegelt  Gedanken und Gefühle, die ich in meinen Werken zu hinterlegen hoffe. Nur im verspielt-durchdachten Wort finde ich den Raum mich selbst zu offenbaren, zu formulieren, wo alltägliche Sätze Lücken hinterlassen.

Ich liebe unsere Sprache.